Die Yogatheke 

Yoga — Ein Mittel gegen Stress

Wann macht uns Stress krank?

Wenn wir auf lange Sicht unter anhal­ten­dem Stress leiden, kann es auf kör­per­li­cher Ebene zu Aus­wir­kun­gen, wie Infekt­an­fäl­lig­keit, Schlaf­stö­run­gen, Müdig­keit oder Gereizt­heit, kommen. Stress macht uns nur dann nicht krank, wenn er kurz­fris­tig anhält und das Ende abseh­bar ist.

Weiters spielt es auch eine große Rolle, wie wir den Stress erfah­ren und bewer­ten. Wie gehen wir damit um und welchen Raum bekommt er in unserem Leben. Wenn wir immer denken, dass uns der Stress krank macht, werden wir krank werden.

Das vege­ta­ti­ve Ner­ven­sys­tem besteht aus zwei Teilen, dem Sym­pa­thi­kus und dem Para­sym­pa­thi­kus.  Bei Stress wir der Sym­pa­thi­kus akti­viert und setzt ver­schie­de­ne Fol­ge­re­ak­tio­nen im Körper frei. Er fördert die Leis­tungs­be­reit­schaft, akti­viert und alar­miert. Der Para­sym­pa­thi­kus hemmt die Leis­tungs­be­reit­schaft, beru­higt und wirkt ver­dau­ungs­för­dernd. Bei anhal­ten­dem Stress, aus welchem Grund auch immer, kommt es zu einer Dau­er­ak­ti­vie­rung des Sym­pa­thi­kus. Man befin­det sich per­ma­nent im Kampf- und Flucht­mo­dus. Der Para­sym­pa­thi­kus wird hin­ge­gen in seiner Akti­vi­tät eingeschränkt.

Nur wer sich ent­spannt, kann zu Heilung gelangen.

Emp­fin­den Sie sich als Opfer Ihrer stres­si­gen Situa­tio­nen oder können Sie selbst etwas tun, was Ihnen die Situa­ti­on ange­neh­mer macht? Gibt es etwas, mit dem Sie sich Gutes tun können? Erlau­ben Sie sich Erholungsphasen?

Am Anfang steht immer der Geist, wo auf­grund von Prä­gun­gen, Erfah­run­gen oder ver­schie­de­nen Erleb­nis­sen eine Bewer­tung einer Situa­ti­on statt­fin­det. Also ent­schei­den wir im Geist, ob eine Situa­ti­on für uns belas­tend und über­for­dernd ist oder span­nend und anre­gend wirkt. Diese Prä­gun­gen stammen aus Kind­heits­ta­gen und bestim­men, wie wir auf Stress reagieren.

 

Was aber, wenn das nicht so bleiben muss? Was wenn wir immer eine Wahl haben?

Wir können in jedem Augen­blick neu wählen und uns ent­schei­den, wie wir auf Situa­tio­nen reagie­ren wollen. Dadurch wird unsere Acht­sam­keit gestärkt und wir lernen mit jeder neuen posi­ti­ven Erfah­rung, wie gut es ist, im Augen­blick zu bleiben. Ein voll bepack­ter Tag bekommt eine andere Qua­li­tät, wenn wir alle Auf­ga­ben mit Acht­sam­keit erle­di­gen. Auto­ma­tisch wird unser Alltag dadurch entschleunigt.

Auch eine regel­mä­ßi­ge Yoga- und Medi­ta­ti­ons­pra­xis kann einen wert­vol­len Beitrag dazu leisten. Yoga senkt unser Stress­le­vel, sorgt dafür, dass wir weniger Angst haben, stärkt unser Immun­sys­tem, ver­bes­sert unser Wohl­be­fin­den und hebt unsere Stim­mung. Viele Men­schen berich­ten über eine Bes­se­rung von Kopf- und Rücken­schmer­zen und von einem Erleb­nis der Einheit nach jeder ein­zel­nen Yoga­stun­de. Das Schöne daran ist, dass Yoga die Pola­ri­tä­ten in uns aus­gleicht und uns hin führt zu einer andau­ern­den inneren Balance, und das ab der ersten Stunde! Wir lernen uns selber wieder neu kennen und kommen immer mehr zu unserer wahren Natur zurück.

Es ist längst wis­sen­schaft­lich bewie­sen, dass Yoga ein wirk­sa­mes Mittel gegen Stress ist!

 

Pro­bie­ren Sie es aus und genie­ßen Sie Ihr neues Sein!

 

Namaste

Ihre Mag. Manuela Sauer